Das war der Oktober!

Der Oktober war der Monat der Entscheidungen und mit entsprechend großen Erwartungen und Hoffnungen nahmen sich die Boulefreunde den Aufgaben an. Leider kann es nicht immer so laufen wie man es sich wünscht und somit wird es wohl ein Bericht über den schwarzen Oktober 2010.

Zunächst stand das Pokalfinal in Bornheim an, in das man, nach dem gewonnen Landesmeistertitel, durchaus als Favorit ins Rennen ging. Nach Startschwierigkeit in der ersten Begegnung gegen die Wartbergbouler (4 verlorene T-à-T und ein verlorenes Doublette) schaffte man noch die Wende indem man souverän beide nötigen Tripletten gewann. Im Finale gegen Bornheim setzten sich diese Schwierigkeiten leider fort. Am Ende musste man zum Pokalgewinn wieder beide Tripletten gewinnen. Diesmal gelang das leider nicht, weil Bornheim im „Männer“-Triplette sehr stark spielte und dieses durchaus zurecht gewann. Somit holten wir im Pokal „nur“ den zweiten Platz. Auch ein gutes Ergebnis, aber nach der erfolgsverwöhnten Saison ein kleiner Dämpfer.

Die zweite Aufgabe waren die Relegationsspiele der 2. Mannschaft. Schon das Minimalziel, den zweiten Tag zu erreichen, wurde bereits verfehlt und man konnte nicht eine einzige Gesamtbegegnung gewinnen. Auch hier hatte man sich deutlich mehr erhofft und musste sich im Nachhinein damit abfinden.

Die verbliebenen Hoffnungen ruhten ab da auf der ersten Mannschaft, die letztes Wochenende die Reise nach Düsseldorf machte um als rheinland-pfälzischer Mannschaftsmeister an der Bundesligarelegation teilzunehmen. Sicherlich ein schweres Unterfangen, wenn man sich die Startaufstellungen der Konkurrenten mal zu Gemüte geführt hat. Zuerst musste man gegen Lübeck ran, die sich mit dem 2-fachen amtierenden deutschen Meister Kader Amrane verstärkt haben. Nach den Tripletten stand es, dank einer starken Partie von Jenny, Marco und Oli im Mixte, 1 zu 1. In den Doubletten zeigte sich allerdings die individuelle Klasse einzelner Spieler wieder deutlich. Kader machte ein Spiel ohne Fehlkugel und führte Uwe und Jayjay regelrecht vor. Auch Frederik Baumann mit Europameisterin Judith Berganski spielten stärker als noch in den Tripletten und ließen Jenny und Marco nur das Nachsehen. Patty und Oli konnten ihr Doublette zwar noch gewinnen, was aber leider nur noch kosmetischen Zweck hatte. Die erste Partie ging mit 3:2 an den späteren Aufsteiger CdB Lübeck.

Als nächstes standen die Dresdener auf dem Plan. Hier tat man sich in den Tripletten etwas leichter und ging mit 2:0 in Führung. In den Doubletten sah es ähnlich aus. Jenny und Marco holten nach anfänglichem Rückstand schnell den 3ten Siegpunkt. Uwe und Jayjay genau wie Patty und Oli führten in ihren Partien. Wie es genau dazu kam, kann ich leider selbst nicht nachvollziehen, aber plötzlich streckten uns die Dresdener Mannschaften zeitgleich die Hände hin und hatten beide Doubletten gedreht und gewonnen. Man hatte zwar die Begegnung 3:2 gewonnen, war aber trotzdem ein bisschen geschockt, weil keiner mehr mit Niederlagen gerechnet hätte, auch die Spielenden selbst nicht. Aber dank des 3:2 Sieges von Lübeck über Bonn- Bad Godesberg hatten wir immer noch alles in der Hand.

Da wir in der goldenen Gruppe mit vier Mannschaften gelandet waren, der einzigen mit vier Mannschaften, stand uns noch ein Spiel bevor. Ebenso wie wir, stand Bad Godesberg mit 1:1 Siegen und somit hieß es: Der Sieger spielt am Sonntag weiter um den Aufstieg, der Verlierer darf nach Hause fahren.

In den Tripletten bekamen unsere beiden Teams direkt einen Fünfer eingeschenkt. Genauso verliefen die Spiele auch weiter. Nahezu machtlos mussten wir die Spiele über uns ergehen lassen, weil die Kugeln einfach nicht so wollten wie wir. Zu null und zu vier gingen die Tripletten verloren. Nur drei Siege in den Doubletten konnten jetzt noch Rettung bringen und in Anbetracht der gegnerischen Mannschaft wusste jeder wie schwer das werden würde. Leider ging das Desaster nahtlos weiter. Nach der zweiten Aufnahme bereits zwangen Florian Korsch und Danny Griesberg uns beim Stand von 0:6 aus unserer Sicht zu einem Wechsel. Uwe verließ den Platz und Jan sollte es richten. Leider wurden dei beiden Gegner infolge des Wechsels noch stärker und legten noch einen Fünferpack nach. Nach Aufnahme 4 war das zweite Fanny perfekt und für Rockenhausen die Relegation gelaufen. Auch Jenny und Marco mussten sich fast chancenlos dem Schicksal fügen. Lediglich Patty und Oli zeigten ein wenig Gegenwehr die am Ende trotzdem nicht reichte um eine Partie zu gewinnen. 0:5 war damit der Endstand gegen Bad Godesberg und leider wie man sagen muss zu Recht. Damit stand auch der Abstieg von Worms aus der Landesliga fest. Sorry nach Worms – mehr war nicht drin!

Summa summarum muss man sagen, dass der Oktober für uns nicht besonders gut gelaufen ist. Trotzdem war die Saison allgemein recht erfolgreich und es wäre sicherlich ein Fehler nur den verpatzten Oktober im Kopf zu behalten. Mittlerweile ist es schon November und am 13ten beginnt unsere Hallenturnierserie. Ab diesem Jahr auch mit neuem Sponsor, aber darüber werde ich noch einmal nächste Woche gesondert berichten… bis dahin… ne gute Zeit!

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